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Studie: Magic Mushrooms helfen bei der Raucherentwöhnung
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Einer Studie an der Johns Hopkins Universität in den Vereinigten Staaten zufolge hilft der psychoaktive Wirkstoff Psilocybin Rauchern dabei, die ungesunde Angewohnheit fallen zu lassen. Zwar handelt es sich nur um eine Studie in kleinem Rahmen, deren Ergebnisse daher nur bedingt für die Allgemeinheit anwendbar sind, nichtsdestoweniger zeigen sich die Wissenschaftler begeistert.
Zwei bis drei Behandlungen mit der halluzinogenen Droge sollen bereits ausreichen, um Langzeitkonsumenten dauerhaft vom Rauchen abzubringen. Zu diesem Schluss kommt eine Gruppe Wissenschaftler an der Johns Hopkins Universität im US-Bundesstaat Maryland. In einer kleinen Versuchsreihe verabreichten die Wissenschaftler den 15 Probanden eine Pille, die Psilocybin enthält. Dabei handelt es sich um den psychoaktiven Wirkstoff in giftigen Pilzen, "Magic Mushrooms" genannt.
Sechs Monate nach der Testreihe seien 12 der 15 Studienteilnehmer noch immer rauchfrei, heißt es in den Ergebnissen der Untersuchung, die gestern im Journal of Psychopharmacology veröffentlicht wurden. Wie das US-amerikanische Magazin Bloomberg schreibt, erzielen derzeit verbreitete Hilfsmittel für Raucher, die den Wunsch haben die Sucht aufzugeben, gerade einmal eine Erfolgsquote von rund 35 Prozent nach sechs Monaten Anwendung. Der Wirkungsgrad von Nikotin-Pflastern und -Kaugummis liegt sogar noch darunter, berichtet Matthew Johnson, Professor für Psychiatrie und Verhaltensforschung und Mitglied des Wissenschaftler-Teams an der Johns Hopkins Universität. Die Studienergebnisse zeigen laut Johnson das Potenzial des Wirkstoffes auf. Das Team hofft nun darauf, die Studie auch auf andere Sucht-Typen anwenden zu können.
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Gegenüber Bloomberg.com erklärte Johnson: "Die Erfolgsquote war so hoch, zweimal so hoch, wie wir sie typischerweise in […] Medikamenten zu sehen bekommen. Es ist zwar nur eine sehr kleine Studie, bietet aber einen Hinweis darauf, dass etwas sehr mächtiges vonstattengeht. Es beantwortet die Frage, ob es wert war, die Idee weiter zu verfolgen."
Wichtig anzumerken ist allerdings, dass die Studienteilnehmer nicht einfach nur die Pillen verabreicht bekommen haben und dann nach Hause geschickt wurden. Vielmehr waren sie Teil einer Verhaltenstherapie, weshalb unklar ist, wie viel die Psilocybin-Pille tatsächlich zur Änderung des Suchtverhaltens beigetragen hat. Dieser Umstand soll in weiteren Studien geklärt werden. Wie Johnson versichert, seien die Teilnehmer während der Einnahme von Psilocybin in einer "kontrollierten Umgebung" gehalten worden, um zu verhindern, dass die ungewohnte Erfahrung in einen miesen Trip abrutscht. Die erste Dosis in Höhe von 20 Milligramm, ebenso wie die leicht höhere Dosis beim zweiten Mal hätten noch alle Teilnehmer geschluckt, so Johnson. Die dritte Dosis wurde jedoch von einem Teil der Probanden abgelehnt. Zu intensiv sei der Psycho-Trip schon bei der zweiten Dosis gewesen. /tb
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Quelle: Studie: Magic Mushrooms helfen bei der Raucherentwöhnung - News - gulli.com
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