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Ungelesen 14.10.16, 16:27   #1
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OpenCAPI & Gen-Z auf dem Weg: PCI-Express kann einpacken



Die Komponenten in Computern verarbeiten Daten immer schneller - daher wird es gerade Zeit, dass auch die Verbindungen zwischen ihnen wesentlich leistungsfähiger werden, damit keine Flaschenhälse entstehen. Zwei verschiedene Lösungen stehen hier kurz vor ihrem offiziellen Start.

Die wohl wichtigste Weiterentwicklung dürfte dabei die OpenCAPI-Technologie sein. Diese soll Festspeicher, Arbeitsspeicher, Prozessoren und andere Komponenten miteinander vernetzen. OpenCAPI ist also im Grunde ein Ersatz für das aktuelle PCI-Express 3.0 und wird etwa zehnmal schneller sein. Die Übertragungsraten liegen in den entsprechenden Verbindungen bei rund 150 Gigabyte pro Sekunde, berichtete die PCWorld.

Entwickelt wird die Technologie vom OpenCAPI Consortium, in dem unter anderem AMD, Google, IBM, Dell und Samsung Mitglied sind. Etwas problematisch ist dabei, dass hier ausgerechnet Intel noch nicht dabei ist. Allerdings gibt es zwischen der Gruppe und Intel auch keine grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten, so dass der Technologie selbst nichts im Weg stehen dürfte.

Die Leistung OpenCAPIs wäre immerhin auch für Intel sehr interessant, da sie dessen neuen 3D XPoint-Speicher nicht ausbremsen würde. Dieser soll in den kommenden Monaten in den ersten Anwendungen auf den Markt kommen und von Preis und Geschwindigkeit her sowohl als Fest- als auch als Arbeitsspeicher eingesetzt werden.



OpenCAPI wird aber bald auch schon in ersten Produkten zu finden sein. AMD will die Technologie beispielsweise zeitnah in seine Grafikkarten einbauen. Zuvor sind aber natürlich erst einmal Server dran. IBM setzt OpenCAPI in den neuen Power9-Servern ein und auch Google und Rackspace arbeiten gemeinsam an eigenen Systemen für ihre Datenzentren. Wann die ersten PC-Boards die Technik unterstützen werden, ist derzeit noch völlig offen.

Gen-Z bricht mit Konventionen

Ein zweiter Übertragungsstandard, der aktuell fertig entwickelt wird, ist Gen-Z. Dieser ist vor allem für die Vernetzung verschiedener Geräte in einem Datenzentrum gedacht und würde komplett neue Architekturen in diesen Ermöglichen. Statt vieler einzelner und jeweils komplett ausgestatteter Server könnten hier hochspezialisierte Einzelgeräte jeweils eine Komponente bereitstellen.

Gen-Z ist schnell genug, um es beispielsweise zu ermöglichen, ganze Racks nur mit Prozessoren vollzustopfen, die dann alle gemeinsam auf Arbeitsspeicher-Bänke in einem anderen Teil des Rechenzentrums zugreifen. Das würde eine effizientere und flexiblere Nutzung einzelner Komponenten ermöglichen. Gen-Z bietet hierfür bis zu 112 so genannter Gigatransfers pro Sekunde. Zum Vergleich: selbst PCI-Express 4.0 kommt nur auf 16 Gigatransfers pro Sekunde.

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