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Explosionen in Brüssel am Flughafen und Metro

+++ 11:34 Ermittler geben um 13 Uhr eine Pressekonferenz +++

Die Informationslage an diesem Vormittag ist noch etwas unklar: Ist Najim Laachraoui verhaftet? Welcher der Bakraoui-Brüder war an welchen Anschlagsort beteiligt? Die Staatsanwaltschaft will ihren Stand der Ermittlungen heute um 13 Uhr bekannt geben.

+++ 11:28 Laachraoui womöglich doch nicht gefasst +++
Belgische Journalisten wollen aus Sicherheitskreisen erfahren haben, dass die Festnahme von Najim Laachraoui nicht erfolgt sei. Mehrere Medien aus Belgien hatten dies zuvor berichtet.

+++ 11:17 Metrostation Maelbeek bleibt wochenlang geschlossen +++
Die Metrostation Maelbeek wird wochenlang geschlossen bleiben. Das sagt der Bürgermeister Brüssels, Yvan Mayeur. Die Brüsseler Verkehrsbetriebe Stib konnten das Ausmaß des Schadens an der Station am Mittwoch noch nicht einschätzen. Die Ermittlungen vor Ort liefen noch, die Mitarbeiter hatten keinen Zugang. Mayeur sprach im Sender Bel RTL von einer "extrem heftigen Explosion".


Najim Laachraoui

+++ 10:49 Bericht: Laachraoui in Anderlecht festgenommen +++
"La Dernière Heure" meldet, Najim Laachraoui sei festgenommen worden. Demnach sei der Zugriff im Brüsseler Vorort Anderlecht erfolgt.

+++ 10:31 Justiz prüft Beteiligung von weiterem Abdeslam-Vertrautem +++
Womöglich ist der Name eines weiteren Beteiligten an den Anschlägen von Brüssel bekannt. Wie HLN.be unter Berufung auf einen belgischen Journalisten beruft, prüft Belgiens Justiz, ob Mohamed Abrini einer der Täter ist. Er könnte demnach der Mann mit dem Hut sein, der auf dem Überwachungsfoto zu sehen ist, mit dem die Ermittler nach den Anschlägen am Flughafen nach einem dritten Täter suchen. Der 30-Jährige war am 11. November, zwei Tage vor den Anschlägen von Paris, an einer Tankstelle in Ressons gefilmt worden. Abrini saß am Steuer eines gemieteten Renault Clio, der bei den Attentaten verwendet worden war. Abrini wird per internationalem Haftbefehl gesucht.

+++ 10:16 Brüsseler erdulden strenge Sicherheitskontrollen +++
Ein Foto des Nachrichtenportals HLN.be zeigt, dass die Menschen in Brüssel strengen Sicherheitskontrollen in den Bahnhöfen unterzogen werden. In den Eingangshallen stauen sich die Menschen:

+++ 10:05 Flughafen von Toulouse ist wieder geöffnet +++
In Toulouse hat sich die Lage geklärt. Die Sicherheitskontrolle eines verdächtigen Gegenstands sei beendet, teilt der Flughafen mit. Der Verkehr werde nun wieder aufgenommen.

+++ 10:01 Deutsche Polizei kontrolliert weiter an Grenze +++
Die deutsche Polizei kontrolliert weiter die Grenzregion zu Belgien und Luxemburg. Ein Sprecher des Innenministeriums Rheinland-Pfalz sagte, am Abend würden Informationen aus Belgien erwartet. Dann werde entschieden, ob die Kontrollen aufrecht erhalten bleiben. Rheinland-Pfalz grenzt, ebenso wie Nordrhein-Westfalen, am Belgien.

+++ 09:50 Schwerbewaffnete prägen das Bild in Brüssel +++



Am Morgen setzen die Menschen in Brüssel das öffentliche Leben fort. Von Normalität kann aber natürlich nicht die Rede sein. Der Nahverkehr nahm mit Einschränkungen den Betrieb wieder auf. Überall patrouillieren jedoch Soldaten und Polizisten. Der Flughafen bleibt geschlossen. Auf dem Börsenplatz im Zentrum versammelten sich am Morgen wie schon am Dienstag zahlreiche Menschen, um der Opfer zu gedenken. Einige zündeten Kerzen an. Auf dem Boden standen mit Kreide Worte wie "Solidarität", "Wir sind eins" oder "Liebe Brüssel". Auf einem Transparent stand auf Flämisch und Französisch "Wir sind Brüssel". Neben einer belgischen Fahne war "Vereint gegen den Hass" zu lesen. Am Mittag soll es eine Schweigeminute geben.

+++ 09:43 Passagiere warten vor Flughafen von Toulouse +++
Während mehr und mehr über die Täter von Brüssel bekannt wird, ist die Lage am Flughafen Toulouse noch unklar. Vor dem Gebäude warten Hunderte Passagiere. Die Räumung sei wegen einer "Sicherheitsinspektion" erfolgt, teilten örtliche Behörden und die Polizei mit. Der nicht näher benannte Gegenstand wurde im Inneren des Flughafens entdeckt, die Untersuchungen dazu dauerten an, wie die Präfektur erklärte. Das Hauptgebäude des Flughafens wurde am frühen Morgen zunächst geräumt, dann wurde eine der Abfertigungshallen wieder geöffnet.



+++ 09:31 Das weiß man über den mutmaßlichen dritten Mann +++
Was ist über den mutmaßlichen dritten Mann bekannt? Laut "La Dernière Heure" ist Najim Laachraoui 24 oder 25 Jahre alt. Er steht in Verbindung zu den Attentaten von Paris, manche sehen in ihm einen der Drahtzieher. Seine DNA soll auf Sprengstoff gefunden worden sein, der bei den Anschlägen von 13. November 2015 verwendet wurde. Er soll im Februar 2013 nach Syrien gereist sein und ist im vergangenen Jahr offenbar nach Belgien zurückgekehrt. Anfang September 2015 wurde er mit der falschen Identität Soufiane Kayal an der österreichisch-ungarischen Grenze kontrolliert. Damals war er in Begleitung von Mohamed Belkaid, einem 35-jährigen Algerier, der vergangenen Freitag in Forest erschossen wurde. Er hatte unter dem falschen Namen Soufiane Kayal ein Haus im Süden Belgiens angemietet. Dort waren die Anschläge von Paris vorbereitet worden. Am Abend des 13. Novembers 2015, als sich die Pariser Attentate ereigneten, soll er telefonisch in Verbindung mit den Terroristen in Frankreich gestanden haben.

+++ 09:18 Khalid al Bakraoui wegen Carjackings verurteilt +++
Auch Khalid al Bakraoui ist der Polizei bekannt. Er stand laut "La Dernière Heure" 2011 vor Gericht. Demnach wurde er wegen Carjackings, also dem Raub eines Autos unter Androhung von Gewalt, verurteilt. Er soll dabei eine Kalaschnikow verwendet haben. Das Urteil lautete auf fünf Jahre ohne Bewährung.

+++ 09:13 Brahim al Bakraoui offenbar vorbestraft +++
Die "La Dernière Heure" weiter berichtet, wurde Brahim al Bakraoui im Oktober 2010 verurteilt, weil er mit einer Kalaschnikow auf Polizisten geschossen hatte. Mit einem Komplizen soll er einen Börsenmakler beraubt haben. Al Bakraoui soll im Fluchtwagen gewartet haben. Als die Polizei die Räuber stoppen wollte, schoss al Bakraoui. Er verwundete einen der Beamten. Das Urteil soll damals auf neun Jahre Gefängnis gelautet haben.

+++ 09:08 Einer der Brüder wohl doch wegen Terrorverdachts gesucht +++
Es gibt neue Informationen über die beiden mutmaßlichen Attentäter von Brüssel. Entgegen ersten Angaben soll laut "La Dernière Heure" nach einem von ihnen doch wegen Terrorverdachts gesucht worden sein. Nach dem anderen wegen einer noch nicht vollstreckten Strafe. Es sollen die beiden Männer gewesen sein, die nach der Schießerei in Forest in der vergangenen Woche fliehen konnten. In der Wohnung, die die Polizei dort anschließend durchsuchte, waren auch Fingerabdrücke von Salah Abdeslam gefunden worden.

+++ 08:58 Gesundheitsministerin: "Ungefähr 31 Tote" +++
Noch immer gibt es widersprüchliche Angaben darüber, wie viele Menschen bei den Attentaten zu Tode gekommen sind. Belgiens Gesundheitsministerin Maggie de Block gab die Zahl mit "ungefähr 31" an. Zudem habe es 260 Verletzte gegeben. Zuvor war von 34 Toten und 230 Verletzten die Rede gewesen. Die offiziellen Angaben gingen noch auseinander, weil noch nicht alle Opfer identifiziert seien, meldete die Nachrichtenagentur Belga. Die 31 Toten, die De Block am Morgen im Radio nannte, sind nach Angaben ihrer Mitarbeiter jene Menschen, deren Tod eindeutig festgestellt sei. "Die Zahl kann noch steigen", hieß es weiter.

+++ 08:49 Einer der Al Bakraouis womöglich Attentäter in Metro +++
Belgische Medien machen unterschiedliche Angaben darüber, an welchen Orten die Al Bakraouis Anschläge verübt haben. Laut RTBF sollen sie sich am Flughafen in die Luft gesprengt haben. VRT berichtet dagegen, einer der beiden habe den Anschlag in der Metrostation verübt.

+++ 08:41 Dritter Mann soll Najim Laachraoui sein +++
Einem Bericht des Boulevardblatts HLN zufolge könnte auch der Name des dritten Manns am Flughafen nun bekannt sein. Es könnte sich um den Syrienrückkehrer Najim Laachraoui handeln. Auch nach ihm wird schon seit Wochen wegen möglicher Verbindungen zu den Pariser Attentaten gesucht.

+++ 08:38 Nach al Bakraouis wurde bereits gefahndet +++
Noch ein paar Informationen über die Brüder al Bakraoui: Nach ihnen wurde bereits seit geraumer Zeit wegen möglicher Verbindungen zu den Attentaten von Paris gefahndet. Sie sollen 27 und 30 Jahre alt gewesen sein.

+++ 08:26 CSU-Mann Mayer sieht "Parallelgesellschaften" in Frankreich und Brüssel +++
Der CSU-Innenpolitiker Stephan Mayer übt Kritik an der Zusammenarbeit der EU-Staaten bei der Terrorprävention. "Es gab nach den schrecklichen Attentaten von Paris sehr schnell entsprechende Festlegungen zwischen den Innenministern der EU, dass man sich noch stärker konzertieren will", sagte er n-tv. Vor diesem Hintergrund sei es "unverständlich, dass es so lange möglich war, sich in Brüssel zu verstecken. Das liegt möglicherweise durchaus auch daran, dass sich Parallelgesellschaften gebildet haben, insbesondere in Frankreich, aber auch in Brüssel."

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