Ausspionierte Provider: Staatsanwaltschaft ermittelt
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Nachdem der "Spiegel" vergangene Woche von Spionage-Angriffen auf die deutschen Internet-Provider Telekom, Netcologne und Stellar berichtete, hat die Staatsanwaltschaft Köln jetzt Ermittlungen gegen unbekannt eingeleitet. Zumindest im Fall des Providers Stellar gebe es einen ausreichend großen Anfangsverdacht, der die Ermittlungen rechtfertige. In den Snowden-Dokumenten, die der "Spiegel" veröffentlicht hat, tauchen unter anderem die Namen und E-Mail-Adressen von 16 Stellar-Mitarbeitern auf, die offenbar überwacht werden. Ermittelt wird jetzt wegen des Verdachts auf "Ausspähen von Daten".
Der Provider Stellar ist darauf spezialisiert, entlegene Gegenden per Satellit mit Internet zu versorgen, wenn eine klassische Anbindung per Kabel nicht möglich oder rentabel ist. Unter anderem versorgt Stellar so etwa Bohrinseln mit Internet. Aus dem Bericht des "Spiegel" ging hervor, dass die Geheimdienste GCHQ und NSA mehrere deutsche Provider an zentralen Stellen überwachen.
Telekom und Netcologne hatten angegeben, nach wochenlangen Analysen keine Hinweise auf Manipulation in ihren Netzen gefunden zu haben. In diesen beiden Fällen wird daher nicht ermittelt.
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Quelle:Chip.de
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