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Ungelesen 22.09.14, 16:23   #1
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OnRead.com:Die Polizei stoppt E-Book-Portal mit fragwürdigen Lizenzen

Zitat:
Bei der Verfolgung von Urheberrechts-Verletzungen im Internet standen E-Books lange in der zweiten Reihe. Doch das scheint sich langsam aber sicher zu ändern. In Großbritannien sorgte die Polizei gerade für die Abschaltung eines entsprechenden Portals.

Federführend war hier die Intellectual Property Crime Unit der City of London Police. Diese hatte sich in den letzten Jahren bereits einen Namen mit einer harten Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen im Netz gemacht und arbeitete dabei eng mit den jeweiligen Organisationen der Rechteinhaber zusammen. Hier ging es bisher allerdings ausschließlich um Musik, Filme und Serien, die illegal online verbreitet wurden.

Erstmals nahm die Abteilung nun aber ein E-Book-Portal aus dem Netz. Dabei handelt es sich um das Angebot OnRead.com. Wer dieses nun besucht, erhält die Mitteilung, dass die Seite Gegenstand kriminalistischer Untersuchungen ist. Die Polizei bietet im Anschluss auch gleich verschiedene Links zu Informationsangeboten der Medienindustrie an, wo man sich über legale Bezugsquellen schlau machen kann.

Auf der Plattform wurden bisher zahlreiche E-Books zum Download angeboten. Die Betreiber behaupteten dabei, nichts unrechtes zu tun. Alle angebotenen Werke, so hieß es, seien durch eine russische Organisation für diese Zwecke lizenziert worden. Der Schein der Legalität wurde auch dadurch untermauert, dass man darauf hinwies, dass die E-Books lediglich für die private Nutzung bestimmt sind und eine Weiterverbreitung untersagt sei.

Alte Masche von AllofMP3


Die fragliche Organisation namens ROMS, bei der die Lizenzrechte liegen sollten, ist derweil keine Unbekannte. Diese agierte bereits bei der russischen Musikplattform AllofMP3 als Feigenblatt. An sie gingen tatsächlich auch Anteile aus den MP3-Verkäufen der Seite und sollten an Musiker ausgeschüttet werden. Allerdings verhielt es sich in der Sache so, dass die Rechteinhaber hierfür nie ihre Einwilligung gegeben hatten, sondern AllofMP3 und ROMS im Alleingang Lizenzregelungen für sich aufstellten.

Quelle:Winfuture

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